Behandlung von Alzheimer

Ansätze für die Behandlung der prodromalen Alzheimer-Krankheit

Alzheimer-Behandlung

Im April 2011 wurden zum ersten Mal seit Jahrzehnten neue internationale Richtlinien für die Diagnose von Alzheimer veröffentlicht39. Diese Richtlinien beschäftigen sich insbesondere mit der Diagnose der Alzheimer-Krankheit in ihren frühesten Stadien. Sie stellen einen wichtigen Schritt für die Einschätzung der Alzheimer-Krankheit durch die Experten dar und heben die Notwendigkeit hervor, Biomarker-Tests einzubringen.

Für die prodromale Alzheimer-Krankheit gibt es momentan keine anerkannten Behandlungsmethoden. Es laufen aber derzeit klinische Studien, in denen sowohl potenzielle Behandlungsmethoden als auch Methoden der Früherkennung mithilfe von bildgebenden Verfahren und Biomarkern untersucht werden.

Derzeit werden u. a. die folgenden Ansätze geprüft:

Monoklonale Antikörpertherapie: Bei dieser vielversprechenden potenziellen Behandlung werden speziell entwickelte Antikörper verwendet, mit denen vor allem die Menge an Amyloid im Gehirn verringert werden soll. Die Forscher bemühen sich dabei, die Antikörper so menschenähnlich wie möglich zu gestalten, um Nebenwirkungen zu reduzieren.

Impfstoff: Über einen Impfstoff könnte eine Antikörperreaktion ausgelöst werden, die das Amyloid im Gehirn abbauen kann.

Hemmstoffe: Hemmstoffe könnten Enzyme stoppen, die an der Bildung von Amyloid beteiligt sind.

Derzeit werden Teilnehmer an klinischen Studien für eine Reihe potenzieller Therapien gesucht.

 

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